Neue Anforderungen des Musterbauordnung 2025 im Brandschutz
Der Modellbaucode 2025 erhöht die Mindestanforderungen an den Brandschutz sowohl für aktive als auch passive Systeme. Erkennungs-, Alarm- und Löschanlagen unterliegen strengeren Anforderungen an Platzierung, Empfindlichkeit, Prüfung und Dokumentation. Passive Brandabschottung und Feuerwiderstandsklassen werden erweitert und die Abschottung von Durchführungen wird vorgeschrieben. Neue Regelungen für Batteriespeicher betreffen Abstände, Maßnahmen zur Eindämmung thermischer Durchgehensreaktionen und mit Löschsystemen verträgliche Maßnahmen. Bestimmungen für Massivholz legen Stundenzahlen für Feuerwiderstände sowie angepasste Vorgaben für Sprinkler fest. Risikobasierte Planung, Inbetriebnahme sowie Prüf- und Inspektionsprotokolle werden ausgeweitet. Weitere Abschnitte skizzieren Umsetzungs- und Konformitätsschritte für Bauvorhaben.
Wesentliche Änderungen der Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz
Obwohl viele Bestimmungen beibehalten werden, führt der Model Building Code 2025 gezielte Änderungen im Bereich des aktiven Brandschutzes ein, die die minimum Leistungsanforderungen für Erkennungs-, Lösch- und Alarmsysteme anheben. Der Code schreibt erweiterte Rauchsteuerungskriterien vor, die an Belegungsprofile und Brandszenarien gekoppelt sind, und spezifiziert Reaktionszeiten der Steuerungssysteme, Schnittstellenprotokolle zur Abtrennung von Brandabschnitten sowie Redundanzen der Aktuatoren. Die Anforderungen an die Detektion definieren jetzt Mindestdetektortypen, Platzierungsdichten und Empfindlichkeitseinstellungen, um Frühwarnungen zu verbessern und Fehlauslösungen zu reduzieren. Sprinkler- und alternative Löschsysteme müssen höhere hydraulische Leistungs- und Überlebensfähigkeitsmetriken unter definierten Brandlasten erfüllen. Die Integration von Brandmeldeanlagen wird standardisiert durch geforderte gemeinsame Protokolle, überwachte Signalgebung und verifizierte bereichsübergreifende Diagnostiken, um eine koordinierte Reaktion zwischen Detektion, Löschung, Aufzügen und HLK zu gewährleisten. Prüf-, Wartungs- und Dokumentationsprotokolle werden verschärft und schreiben Leistungsprüfintervalle sowie die Aufbewahrung von Systemereignisdaten vor. Die Umsetzungshinweise stimmen mit referenzierten Normen überein und verpflichten Planer und zuständige Behörden, die Einhaltung durch modellbasierte Leistungsnachweise und Abnahmeprüfungen vor Ort zu bescheinigen.
Aktualisierungen zum passiven Brandschutz und zur Abtrennung
Der Model Building Code 2025 verschärft die Anforderungen an passive Brandschutzmaßnahmen und die Kompartimentierung, indem er die Mindestanforderungen an Feuerwiderstandsdauern erhöht, Kriterien für Fortführung und Behandlung von Fugen festlegt und für Durchdringungen und Schnittstellen mit aktiven Systemen eine nachgewiesene Leistungsfähigkeit vorschreibt. Die Überarbeitung schreibt dokumentierte Maßnahmen zum passiven Schutz und explizite Kompartimentierungsstrategien zur Begrenzung der Brandausbreitung vor, richtet die Widerstandsdauern nach dem Risiko der Nutzung aus und gewährleistet deterministische Leistungsanforderungen für die Bemessungsszenarien. Verifizierungsprotokolle für Dichtungen, Klappen und Abschottungen werden standardisiert; Inspektions- und Wartungspflichten werden kodifiziert. Schnittstellen zwischen Tragwerken, Fassadensystemen und Installationsdurchführungen erfordern geprüfte Konstruktionen oder ingenieurtechnische Lösungen. Materialklassifizierung, Montagetoleranzen und Nachverfolgbarkeit im Rahmen der Qualitätssicherung werden betont, um Variabilität zu reduzieren.
- Erhöhte Mindestfeuerwiderstandsdauern nach Nutzung und Gebäudehöhe
- Fortführungsanforderungen für Brandwände, Decken und Schächte
- Geprüfte Durchdringungsdichtungen und Fugensysteme mit Leistungsnachweisen
- Koordinationsregeln für passiven Schutz mit aktiver Lösch- und Detektionsausrüstung
- Obligatorische Inspektions‑, Wartungspläne und Dokumentationsstandards
Neue Bestimmungen für Batteriespeichersysteme
Der Text führt explizite Standort- und Abstandsvorschriften für Batteriespeichersysteme ein, um die Ausbreitung von Bränden zu begrenzen und die Sicherheit von Bewohnern und Einsatzkräften zu gewährleisten. Er schreibt Maßnahmen zur Eindämmung von thermischem Durchgehen vor, einschließlich Erkennung, Eindämmung und zugelassener modulbezogener technischer Schutzmaßnahmen. Es fordert ausgelegte Löschsysteme, die mit den Batteriematerialien kompatibel sind und in die Erkennungs- und Belüftungssteuerungen integriert sind.
Standortwahl und Abstandszonen
1 Bestimmung legt Mindest-Abstände in horizontaler und vertikaler Richtung für Außen-, Innen- und geschlossene Batteriespeichersysteme (BESS) in Bezug auf Grundstücksgrenzen, bewohnte Gebäude, öffentliche Verkehrsflächen und Zündquellen fest, basierend auf Systemenergie-Kapazität, Chemie und Gehäusetyp. Der Code verlangt eine Standortplanung, die die Einhaltung der vorgegebenen Abstände und Freiräume nachweist, maßstabsgetreue Zeichnungen und eine Begründung für etwaige Abweichungen. Die Kriterien sind technokratisch: Kapazitätsschwellen lösen stufenweise Abstandsbänder aus; höher riskante Chemien und nicht feuerfeste Gehäuse erfordern größere Abstände. Der Zugang für Einsatzkräfte und Belüftungskorridore fließen in die Platzierungsentscheidungen ein. Abstände zu brennbaren Anlageteilen und Versorgungsinfrastruktur sind quantifiziert. Abweichungen verlangen eine ingenieurmäßige Analyse.
- Kapazitätsbasierte horizontale Abstandsbänder
- Vertikale Freiräume für geschlossene und gestapelte Einheiten
- Puffer zu bewohnten Gebäuden und öffentlichen Verkehrsflächen
- Vorgeschriebene Einsatzzugänge / Notfall-Korridore
- Dokumentation des Standortplans und der Einhaltung
Thermisches Durchgehen
Weil unkontrollierter thermischer Durchgehen (thermal runaway) sich rasch innerhalb und zwischen Batteriemodulen ausbreiten kann, schreibt der Code ingenieurtechnische Minderungsmaßnahmen vor, die die Entstehung begrenzen, die Ausbreitung verlangsamen und sichere Erkennung und Unterdrückung ermöglichen. Die Bestimmungen verlangen validierte thermische Managementstrategien, Abtrennung (Kompartmentierung) und Materialien mit definiertem Wärmewiderstand und Schmelzpunkten. Das Design muss Überwachung auf Zellebene und auf Racks-Ebene, automatische Isolierung und kontrollierte Entlüftungswege vorweisen, die mit Batteriesicherheitsprotokollen übereinstimmen. Prüfstandards für Ausbreitungswiderstand, Schwellenwerte für das Einsetzen des thermischen Durchgehens und Systemreaktionen sind vorgeschrieben; die Darstellung von Prüfmethoden und Ergebnissen ist verpflichtend. Betriebssteuerungen umfassen Ladezustandsgrenzen, Beschränkungen der Lade-/Entladeraten und vorbeugende Wartungsintervalle. Dokumentation, Inbetriebnahmeprüfungen und routinemäßige Verifizierungen gegenüber festgelegten Leistungsanforderungen sind erforderlich, um die Einhaltung aufrechtzuerhalten und systemische Risiken zu verringern.
Brandunterdrückungssysteme
Spezifizieren Sie ausgelegte Feuerlöschsysteme für Energiespeichersysteme (Battery Energy Storage Systems, BESS), die Erkennung, Löschung, Eindämmung und Nachereignis-Kühlung integrieren, um energetische thermische Ereignisse und brennbare Stoffe, die für elektrochemische Speicher charakteristisch sind, zu adressieren. Die Vorschrift schreibt leistungsbasierte Kriterien vor, verifiziert durch Prüfungen und Drittzertifizierung, für Feuerlöschtechnologien und Systemintegration mit Überwachungs- und HLK‑Steuerungen. Die Auslegung muss eine schnelle Erkennung von Modul‑Ebene‑Anomalien priorisieren, gestufte Löschsequenzen zur Begrenzung der Ausbreitung vorsehen und Eindämmungsmaßnahmen zum Schutz angrenzender Bereiche enthalten. Wartung, Inspektionsintervalle und ausfallsichere Auslöse‑Logik sind zu standardisieren. Dokumentationsanforderungen umfassen hydraulische Berechnungen, Kompatibilität der Löschmittel und Inbetriebnahmeberichte. Die Interoperabilität mit Gebäudefeueralarm- und Leitsystemen ist erforderlich, um eine koordinierte Reaktion und Ferndiagnose sicherzustellen.
- Sensoren zur Früherkennung auf Modulebene
- Gestufte Löschsequenzierung
- Thermische Eindämmungsbarrieren
- Aktive Nachereignis-Kühlung
- Dokumentations- und Zertifizierungsunterlagen
Anforderungen an Massivholz und Hochhaus-Holzbau
Die Überarbeitung des Codes legt explizite Kriterien für feuerwiderstandsfähige Baukonstruktionen für sichtbare und verdeckte Massivholzbauteile fest und spezifiziert die erforderlichen Stundenwerte, Prüfverfahren und zulässigen Schutzmaterialien. Gleichzeitig definiert sie Anforderungen an automatische Sprinkleranlagen, zugeschnitten auf „tall wood“-Nutzungen, einschließlich Dichte-/Flächenauslegung, Zonierung der Anlage und Integration in Strategien zur vertikalen Trennung. Diese Bestimmungen werden präsentiert, um die strukturelle Brandleistung mit aktiver Löschtechnik in Einklang zu bringen und vorhersehbare Ergebnisse für den Personenschutz zu erzielen.
Feuerwiderstandsfähige Baukonstruktionen
Bestimmte Bauteile in Massivholz- und Hochholzbau müssen bestimmte Feuerwiderstandsklassen erreichen, basierend auf struktureller Kontinuität, Schutz der Lastpfade und Anforderungen an die Abtrennung von Brandabschnitten. Der Code schreibt eine verifizierte Leistungsfähigkeit durch Feuerschutzprüfungen und klare Materialklassifizierungen vor. Bauteile müssen Tragfähigkeit aufrechterhalten, Temperaturanstieg begrenzen und Dichtigkeit für die zugewiesenen Zeiträume sicherstellen. Die Akzeptanzkriterien stimmen mit standardisierten Prüfverfahren und dokumentierten Konstruktionsdetails überein. Nachweisdokumentation, Inspektionsbestimmungen und die Erhaltung der bewerteten Bauteile sind erforderlich, um die langfristige Leistungsfähigkeit zu erhalten.
- Gerechnete bzw. bewertete Geschosse und Dächer: geprüfte Bauweisen mit definierten Abbrandraten und Schutzmaßnahmen
- Gerechnete Wände: Kontinuität an Fugen und Durchdringungen durch Prüfnachweise verifiziert
- Stützen und Träger: Brandschutzstrategien in Verbindung mit Materialklassifizierungen
- Verbindungen: Schutz der Lastpfade unter Expositionsbedingungen validiert
- Öffnungen und Schächte: Erhaltung der Abtrennungsintegrität durch geprüfte Bauweisen
Automatische Sprinkleranforderungen
Wo es aufgrund von Belegung, Höhe oder Bauart erforderlich ist, müssen Massivholz- und Hochholzgebäude durch automatische Sprinkleranlagen geschützt werden, die nach NFPA 13 (oder NFPA 13R/13D, wo dies ausdrücklich zulässig ist) sowie den Bestimmungen dieses Abschnitts geplant, installiert und instand gehalten werden. Die Planungsgrundlage muss brennbare Tragwerke, Brandlast und potenzielle vertikale Brandausbreitung berücksichtigen. Die Effizienz des Sprinklersystems muss die geforderten Dichte- und Flächenkriterien erfüllen, wobei hydraulische Berechnungen dokumentiert und einer Peer-Review unterzogen werden. Die Wasserförderung/-versorgung muss Zuverlässigkeit durch redundante Quellen, ausreichenden Druck, Speichervolumen und Förderleistung sicherstellen. Die Auswahl der Komponenten, Installationstoleranzen, Frostschutz und Inspektionsintervalle müssen den referenzierten Normen entsprechen. Abnahmeprüfungen, Alarmintegration und as-built-Dokumentation sind vor der Nutzungsgenehmigung obligatorisch.
Erhöhte Leistungsanforderungen für Materialien und Baugruppen
Obwohl Materialien und Baugruppen in der Praxis zunehmend vielfältig sind, legt dieser Abschnitt objektive Leistungsanforderungen, Prüfprotokolle und Zertifizierungsanforderungen fest, um ein vorhersehbares Brandverhalten und die Kompatibilität mit zugelassenen Lösch- und Detektionssystemen zu gewährleisten. Er schreibt quantifizierte Grenzwerte für Flammenausbreitung, Wärmefreisetzung, Rauchentwicklung und Beitrag zur Brandlast vor und verknüpft die Materialleistung mit zugewiesenen Brandklassifizierungen. Prüfverfahren beziehen sich auf harmonisierte Normen und akkreditierte Prüflabore; Probenahme-, Alterungs- und Einbaubedingungsprotokolle sichern die Reproduzierbarkeit. Die Zertifizierung verlangt rückverfolgbare Produktionskontrollen und periodische Überwachung. Die Dauerhaftigkeit von Baugruppen wird unter mechanischen, klimatischen und betriebsbedingten Belastungen gemessen, um die dauerhafte Leistungsfähigkeit von Fugen, Dichtungen und geschichteten Systemen zu bestätigen. Vor-Ort-Verifizierung und Kennzeichnungspflichten dokumentieren die Einhaltung bei der Übergabe.
- Definierte Kennwerte für Flammenausbreitung, Wärmefreisetzung, Raucherzeugung und Schadstoffemissionen
- Standardisierte Prüfverfahren mit Berichtsformaten akkreditierter Labore
- Typ- und systembasierte Zertifizierung mit Werksüberwachung
- Dauerhaftigkeitsprüfungen, die mechanisches und umweltbedingtes Altern simulieren
- Vor-Ort-Verifizierung, Kennzeichnung und Wartungsanweisungen
Erweiterte risikobasierte Design- und Dokumentationspflichten
Aufbauend auf den Anforderungen an Material- und Montageleistung erweitert der Kodex die Verpflichtungen für ein risikobasiertes Design und die Dokumentation, um sicherzustellen, dass quantifizierte Brandmerkmale in projektspezifische Gefährdungsanalysen, Planungsentscheidungen und lebensrettende Strategien integriert werden. Die Vorschrift schreibt eine systematische Risikobewertung vor, die an definierten Wiederkehrperioden, Szenarienmengen und Leistungszielen ausgerichtet ist. Planer müssen das Zündpotenzial, die Wärmefreisetzungsraten, die Rauchentwicklung und den strukturellen Feuerwiderstand quantifizieren und darlegen, wie diese Parameter die Gebäudeteilung, die aktive Löschtechnik, die Detektion und Fassadenbehandlungen beeinflussen. Dokumentationsstandards verlangen nachvollziehbare Berechnungsunterlagen, validierte Modellierungsinputdaten und die Begründung angenommener menschlicher Verhaltensweisen und Evakuierungszeiten. Einreichungen sollen Zusammenfassungsmatrizen enthalten, die identifizierte Risiken mit vorgeschriebenen Gegenmaßnahmen, Verifikationstests und Wartungsregimes verknüpfen. Verantwortliche Parteien werden definiert, mit Aufbewahrungsfristen für Unterlagen und Prüfungsfähigkeit. Die Konformitätsbewertung hat nach vorgeschriebenen Akzeptanzkriterien und Peer-Review-Protokollen zu erfolgen. Der Ansatz priorisiert messbare Leistung, wiederholbare Methoden und durchsetzbare Dokumentation, um die behördliche Prüfung und die Nachbelegprüfung nach Inbetriebnahme zu unterstützen.
Änderungen, die den Notausgang und die Sicherheit der Gebäudebewohner betreffen
Wenn Leistungskennwerte für den Brand in den Entwurf integriert werden, werden Fluchtwege und Maßnahmen zum Schutz der Personen systematisch neu kalibriert, um quantifizierte Gefahren, Personenmerkmale und verifizierte Evakuierungszeiten zu berücksichtigen. Die Musterbauordnung 2025 verlangt aktualisierte, validierte Evakuierungsplanungen, gemessene Treppen- und Flurkapazitäten und leistungsbasierte Rauchausbreitungs- bzw. Rauchschutzkriterien. Die Dokumentation muss die Übereinstimmung von Geometrie, Fluchtwegen/Wegeentfernungen und Verhaltenmodellen der Menschen mit den maßgeblichen Brandszenarien nachweisen. Der Schwerpunkt liegt auf passiven und aktiven Redundanzen, deutlich sichtbarer Beschilderung und einer resilienten Stromversorgung für Notbeleuchtung und Alarmsysteme. Die Schulung der Bewohner wird für atypische Personengruppen und gestaffelte Evakuierungen formalisiert; Schulungsunterlagen und -nachweise werden Teil der Konformitätsdokumentation.
- Definieren Sie szenariospezifische Evakuierungszeiten anhand validierter Simulationsergebnisse.
- Überprüfen Sie Wegeentfernungen und Türbreiten gegenüber den Leistungszielen.
- Legen Sie Rauchsicherungs- und Druckregelungsmaßnahmen fest, die an Evakuierungsphasen gebunden sind.
- Verlangen Sie dokumentierte Schulungsprogramme für Bewohner und festgelegte Übungsfrequenzen.
- Fordern Sie Wartungsregime für Notbeleuchtung, Beschilderung und die Zuverlässigkeit von Alarmanlagen.
Umsetzungszeitplan, Compliance-Strategien und Koordinationsschritte
Da die rechtzeitige Umsetzung der Brandschutzanforderungen der Musterbauordnung 2025 von koordinierten Maßnahmen der Beteiligten aus Planung, Bau und Betrieb abhängt, muss ein Implementierungszeitplan regulatorische Meilensteine mit Projektabfolgen und Compliance-Überprüfungsprüfpunkten koppeln. Der Zeitplan sollte kurz-, mittel- und langfristige Phasen definieren: sofortige Lückenanalysen gegenüber dem Code, Designanpassungen während der Vorentwurfs- und Ausführungsplanung, Verifizierungen während der Bauphase und Validierungen nach der Inbetriebnahme. Compliance-Zeitpläne müssen mit Genehmigungsverlängerungen, Beschaffungsfenstern und Inbetriebnahmeplänen abgestimmt werden.
Eine normengesteuerte Strategie schreibt Verantwortlichkeitsmatrizen, Dokumentensteuerungsprotokolle und Stellen für Drittprüfungen vor, um Umsetzungsherausforderungen zu mindern. Risikobasierte Priorisierung weist Ressourcen zunächst Systemen mit hoher Konsequenz zu (Flucht- und Rettungswege, Löschanlagen, Detektion). Koordinationsschritte umfassen regelmäßige multidisziplinäre Lenkungs- bzw. Steuerungssitzungen, integrierte BIM-Modelle zur Kollisionsprüfung und standardisierte Abnahmekriterien, die an Prüfverfahren gekoppelt sind. Änderungssteuerungsverfahren, Schulungsprogramme und Prüfpfade gewährleisten dauerhaftes Compliance-Niveau. Kennzahlen für Meilensteinfreigaben, Mängelbeseitigung und behördliche Abnahmen schließen den Kreis zwischen Planung und Betriebssicherheit.